Jeder kennt sie – die Wunderdiäten diverser Frauen- und (leider teilweise auch) Fitness-Magazinen. Über die Sinnhaftigkeit einzelne Diäten und deren „x Kilo in x Wochen“ soll hier gar nicht im Einzelnen diskutiert werden:
Hauptsache schlank werden…
aber zu welchem Preis?
Abnehmen ist generell kein Hexenwerk. Unterm Strich muss einfach weniger Energie (sprich Nahrung) zugenommen als verbraucht werden. Viele scheitern hier schon aufgrund der eigenen Disziplin oder der falschen Beratung. Dennoch gibt es genug Leute, die ihre Diät strikt durchhalten. Leider verfallen einige Personen hier ins Extreme, schrauben ihre Energieaufnahme so weit runter, verzichten teilweise auf bestimmte Nahrungsquellen und erlauben sich dann am Tag überspitzt gesagt, z.B. nur noch eine Karotte und ein Glas Wasser. Und ja, sie werden abnehmen. Aber ihrer Gesundheit tun sie sich keinen Gefallen. Ein Mangel an wichtigen Makro- (Protein, Kohlenhydrate, Fette) und Mikro-Nährstoffen (Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien usw.) ist vorprogrammiert. Das dies nicht gesund sein hat, ist offensichtlich. Von Konzentration-Schwierigkeiten über Müdigkeit bis ernsthafte Stoffwechselstörungen, Schwächung des Immunsystems oder Kreislaufzusammenbrüche…sie tun sich keinen Gefallen.
Wie gesagt, das sind Extreme. Daher soll nun auf das eigentliche Thema eingegangen werden:
Skinny fat.
Wie oben erwähnt, ist Abnehmen eigentlich keine große Kunst. Nimmt man sich nun vor, weniger zu essen und dies im sinnvollen Bereich vollzieht, ist eigentlich nichts einzuwenden. Und nach einer gewissen Zeit, passt auf einmal wieder die Lieblingsjeans. Auf der Waage macht sich der Erfolg auch sichtbar und man ist zufrieden. Schaut man sich aber mal das Ganze im Detail an: Das Gewicht ging runter, aber nach einer Körperfettmessung ergibt sich, dass im Vergleich zu Diätbeginn sich der Wert verschlechtert hat. Richtig gehört: der prozentuale Körperfettanteil ist höher als vorher. Wie konnte das passieren?
Zwar wurden die Essgewohnheiten geändert, das passende Sport-Programm wurde ausgeklammert oder evtl. falsch angegangen. Folge: Während der Diät wurde nicht nur die Fettmasse sondern durch den ausbleibenden Sport auch die magere Muskelmasse verringert – und dies teilweise in größeren Umfang als das Fett. Durch die verminderte Energieaufnahme versucht der Körper zum einen Energie aus den Fettdepots zu gewinnen, zum anderen alles abzubauen, was nicht gebraucht wird und nur unnötig Energie verbraucht: die Muskelmasse. Sprich kann das Verhältnis nach längerer Diät sich zu (un)gunsten des Körperfettanteils verschieben. Dieses Phänomen lässt sich zudem visuell und vor allem durch einfaches Tasten simple feststellen: dem Körper (Bauch, Po, Beine, Arme usw.) fehlt die Spannung.
Daher empfiehlt es sich, die Ernährung/Diät parallel mit einen Fitnessprogramm laufen zu lassen. Denn einen knackigen Po oder strammen Bauch bekommt man nicht durchs alleinige Abnehmen. Auch sind von endlosen Ausdauer- und Cardioeinheiten auf Crosstrainer und Co. abzuraten – für ein Herz- und Kreislauftraining reichen auch kürzere Einheiten. Ein gezieltes, regelmäßiges Krafttraining ist weit erfolgsversprechender als Rekorde auf dem Laufband. Schon beim ersten Satz muss der Körper Energie aufbringen und verbrennt in Summe plus Nachbrenneffekt mehr Kalorien als die Ausdauer-Session. Und bester (Neben-)Effekt: der Körper wird dank Muskelaufbau straff.
Also ran an die Gewichte!
Den passenden Trainingsplan plus entsprechender Ernährungsberatung findest du bei uns, im GYMMY Fitnessstudio München Bogenhausen.